… schon einige Geburtstage hinter euch habt, dann gibt es sicherlich schon eine Fülle an Personen, denen ihr dankbar seid. Dafür, dass sie euch durchs Leben begleiten, dass sie euch wertvolle Tipps gegeben oder auf andere Weise geholfen haben.
Die Liste der Menschen und ihrer Werke, die mir im Laufe meines Lebens wichtige Impulse gegeben haben, wäre so lang, dass sie wahrscheinlich mehrmals um meinen Häuserblock herumgewickelt werden könnte. Trotzdem gibt es immer wieder Momente, in denen ich innehalte und den einzelnen Personen, die für mich sehr wichtig waren, bewusst danke. Das ist ein Bedürfnis, das ich gar nicht ausschalten kann. Stellvertretend für all jene, deren Wirken ich so sehr schätze, möchte ich hier besonders Stefan danken, der an meiner Seite steht und mich unterstützt und inspiriert. Danke auch an Sophia, dass sie es gewagt hat, mit mir gemeinsam ein sehr großes Bild zu malen. Und ich danke Wiebke für unsere wertvolle Freundschaft seit meiner Anfangszeit in Düsseldorf. Dann gibt es auch noch viele Illustratoren, Maler und Musiker, die mich inspirieren. Es vergeht praktisch kein Tag, an dem ich mich nicht dem Werk eines dieser Künstler widme und es bewusst genieße.
Es gab übrigens einmal eine Studie dazu, wie sich die Betrachtung von Kunstwerken auf die Leistung und Arbeit von Ärzten und Chirurgen auswirkt. Das Ergebnis war eindeutig positiv: Sie konnten sich nach dem Besuch eines Kunstmuseums viel besser auf ihre Arbeit konzentrieren. Wann immer ich es nicht ins Museum schaffe, nutze ich zumindest das Internet und meine Sammlung an Kunstbüchern, um einige Zeit in ein Bild einzutauchen und erfrischt daraus hervorzugehen.
Bei Musikkonzerten ist es ein bisschen anders. Da sind es nicht nur die Musiker und ihre Live-Präsenz, aus denen ich Kraft beziehe. Es ist auch das Publikum, mit dem mich während des Konzerts so viel verbindet. Wir teilen die Begeisterung und drücken unseren Dank und unsere Wertschätzung durch Applaus und bestärkende Zurufe aus. So viel positive Energie ist dabei zu spüren und von dieser Kraft zehre ich noch lange Zeit danach. Außerdem passiert es oft, dass mir während eines Stücks eine neue Inspiration zu einem Bild kommt. Oder ich höre während des Malens meine Lieblingsband und merke, wie die der Rhythmus und die Stimmung meine Arbeit beeinflussen. Tatsächlich könnte ich mir eine Welt ohne Musik gar nicht vorstellen.
Nicht zuletzt bin ich auch dankbar für den Wald in meiner Nähe. Das ist ein wunderbarer Ort für positive Gedanken. Was ich mit all dem sagen will: Es braucht Inspiration, um etwas in Worte gießen oder mit allen möglichen Materialien und Farben ausdrücken zu können. Kreative Tage, an denen die Ideen nur so aus einem heraussprudeln, lassen sich nicht erzwingen. Aber wir können dem kreativen Funken kleine Anstöße geben: durch Musik, Bilder und Assoziationen, die inspirierend wirken. Da ich kein ausdrückliches „Danke“-Bild in meinem Fundus hatte, nahm ich mir vor, eines zu gestalten. Das war übrigens gar nicht so einfach. Wie drückt man Dankbarkeit am besten in einem Bild oder einer Geste aus? Welche Farben passen dazu? Ich habe einige Entwürfe gemacht, bis dieses Bild entstanden ist und gemerkt: Manchmal kann es auch inspirierend sein, sich einfach selbst ein (gar nicht so leichtes) Thema zu setzen!